Erster Weiterbildungsbericht NRW informiert über die Leistungen der gemeinwohlorientierten Weiterbildung in Nordrhein-Westfalen

Ende April wurde der 1. Weiterbildungsbericht NRW (Berichtsjahr 2016) veröffentlicht.
Er umfasst alle Weiterbildungsbereiche, die nach dem Weiterbildungsgesetz (WbG) gefördert werden: Volkshochschulen, anerkannte Einrichtungen der politischen sowie der Familienbildung und weitere Einrichtungen in anderer Trägerschaft. Der nun vorliegende Bericht bietet erstmals einen umfassenden und differenzierten Überblick über die personelle und wirtschaftliche Größenordnung der nordrhein-westfälischen Weiterbildung sowie deren Leistungsfähigkeit.
 
In der Einleitung wird der Hintergrund und Entstehungszusammenhang des Berichts knapp und präzise dargestellt.
Grundlage ist das zwischen Politik und Weiterbildung verabredete Berichtswesen. Die Beteiligung an der ersten umfassenden Erhebung für das Jahr 2016 lag bei 95%. Der Bericht liefert einen guten Einblick in das Erhebungsverfahren und einen ebenso guten Überblick über die Einrichtungstypen in NRW.
Die vergleichende Perspektive anhand von vier Einrichtungstypen richtet den Fokus auf die Stärken und Schwerpunkte der jeweiligen Weiterbildungsbereiche und verdeutlicht so auch indirekt wie sinnvoll die Pluralität und die damit verbundene Aufgabenverteilung in der WbG-geförderten Weiterbildung ist.
 
Die 435 Einrichtungen (davon 131 Volkshochschulen und 304 Einrichtungen in anderer Trägerschaft) haben im Jahr 2016 laut Weiterbildungsbericht 267.000 Bildungsveranstaltungen mit 3,7 Mio. Teilnahmefällen verteilt auf 7 Mio. Unterrichtsstunden und 620.000 Teilnehmertagen durchgeführt.
 
Über zentral gelegene städtische Häuser, als auch dezentrale Standorte in den Quartieren und ländlichen Regionen, erreicht die Weiterbildung mit ihren Angeboten flächendeckend unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen und Milieus.
Um die Breite und Flexibilität des Angebots sowie die rasche Reaktion auf Bildungsbedarfe (z.B. Integrationsmaßnahmen) sicherzustellen, bedarf es eines guten Zusammenspiels von hauptamtlich und nebenamtlich Mitarbeitenden. Dabei bilden die nebenamtlichen Lehrkräfte die Mehrzahl der Mitarbeitenden.
Der Weiterbildungsbericht 2016 weist in der gemeinwohlorientierten Weiterbildung hauptamtlich Mitarbeitende im Umfang von 5.780 Vollzeitäquivalenten (Stellen) für pädagogisches, Verwaltungs- und sonstiges Personal aus. Dazu kommen über 70.000 nebenamtlich Mitarbeitende.
 
Aus Sicht der Weiterbildung kommt die LAAW zu dem Resümee: Der Bericht ist eine gute Grundlage für die geplanten Beratungen zur Weiterentwicklung der Weiterbildung.
 

Information auf der Internetseite des QUA-LiS NRW - Supportstelle Weiterbildung

Weiterbildungsbericht 2016 (PDF-Datei)